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18:00-20:00 18.00 Treffpunkt Thelemangasse

Montag, 12. September Treffpunkt Thelemangasse
Ein Abend mit Frederic Morton und seiner Literatur

Programm:

Führung durch die Ausstellung NINEELEVEN – WE REMEMBER ab 18 Uhr
Thelemangasse 6, 1170 Wien

ab 20:00
Literatur und Musik in der Brunnenpassage, Brunnengasse 71, 1160 Wien

 

Frederic Morton liest aus Crosstown sabbath: Über den Zwang zur Unrast
Mit einem Vorwort von Adolf Holl
übersetzt aus dem Englischen von Susanne Costa
ISBN 978-3-216-30041-6 Deuticke

Die Busfahrt quer durch New York, über die Frederic Morton hier berichtet, lässt die alltäglichen Schrecken der Zivilisation auf vielfältige Weise sichtbar werden; die Metropole erscheint als gigantische, pausenlos dröhnende Fabrik, deren Bedürfnisse zur Richtschnur für das Handeln und die Moral der Menschen geworden sind. Doch dem Erzähler geht es um mehr als um eine kritische Bestandsaufnahme; er richtet den Blick nicht nur auf äußeren, sondern vor allem auf die inneren Erscheinungsformen der Betriebsamkeit, auf die Fabrik, die in uns selbst dröhnt, die uns den Zwang zur Unrast auferlegt. Mortons Geschichte spielt an einem einzigen Tag und umfasst zugleich einen Rückblick auf die sechstausendjährige Geschichte der jüdisch-christlichen Schaffensethik. Dabei erweist sich Frederic Morton nicht nur als gewohnt brillanter Erzähler, sondern auch als scharfsinniger Analytiker jener zivilisationshistorischen Prozesse, die uns mehr und mehr dem Leben in der Gemeinschaft entfremdet und stattdessen für den individuellen Überlebenskampf im Räderwerk der Fabrik konditioniert haben.

 

Lesung aus „Der Kommandant“ von Frederic Morton in Anwesenheit des Autors

April 1945. Die Rote Armee rückt näher. Der SS-Kommandant eines Vernichtungslagers beschließt zu flüchten. Um Zeit zu gewinnen, zwingt er den jüdischen Häftling und ehemaligen Bühnenstar Gruner zum makabren Rollentausch. Ein psychologisches Katz- und Maus-Spiel zwischen Leben und Tod innerhalb der KZ-Mauern. Frederic Morton verwebt Zusammenhänge von Opfer und Täter vor dem Hintergrund wechselhafter Machtstrukturen und enthüllt trotz grauenvoller historischer Realität absurde Komik.

Der Kommandant Christian Humer
Helga, seine Frau Ulrika Hübl

Viktor Gruner Jörg Erb
Alice, seine Frau Dita Hagenhofer
Schweizer Konsul Christian Humer
Karly, ihr Sohn Dita Hagenhofer

Anschließend Konzert des Singer-Songwriters Jörg Erb aus Hamburg („Being“)

pay as you can


 
20:00-23:00 20.00 Ein Abend mit Frederic Morton und seiner Literatur

Montag, 12. September Treffpunkt Thelemangasse

Ein Abend mit Frederic Morton und seiner Literatur

Programm:

Literatur und Musik in der Brunnenpassage, Brunnengasse 71, 1160 Wien

 

Frederic Morton liest aus Crosstown sabbath: Über den Zwang zur Unrast
Mit einem Vorwort von Adolf Holl
übersetzt aus dem Englischen von Susanne Costa
ISBN 978-3-216-30041-6 Deuticke

Die Busfahrt quer durch New York, über die Frederic Morton hier berichtet, lässt die alltäglichen Schrecken der Zivilisation auf vielfältige Weise sichtbar werden; die Metropole erscheint als gigantische, pausenlos dröhnende Fabrik, deren Bedürfnisse zur Richtschnur für das Handeln und die Moral der Menschen geworden sind. Doch dem Erzähler geht es um mehr als um eine kritische Bestandsaufnahme; er richtet den Blick nicht nur auf äußeren, sondern vor allem auf die inneren Erscheinungsformen der Betriebsamkeit, auf die Fabrik, die in uns selbst dröhnt, die uns den Zwang zur Unrast auferlegt. Mortons Geschichte spielt an einem einzigen Tag und umfasst zugleich einen Rückblick auf die sechstausendjährige Geschichte der jüdisch-christlichen Schaffensethik. Dabei erweist sich Frederic Morton nicht nur als gewohnt brillanter Erzähler, sondern auch als scharfsinniger Analytiker jener zivilisationshistorischen Prozesse, die uns mehr und mehr dem Leben in der Gemeinschaft entfremdet und stattdessen für den individuellen Überlebenskampf im Räderwerk der Fabrik konditioniert haben.

 

Lesung aus „Der Kommandant“ von Frederic Morton in Anwesenheit des Autors

April 1945. Die Rote Armee rückt näher. Der SS-Kommandant eines Vernichtungslagers beschließt zu flüchten. Um Zeit zu gewinnen, zwingt er den jüdischen Häftling und ehemaligen Bühnenstar Gruner zum makabren Rollentausch. Ein psychologisches Katz- und Maus-Spiel zwischen Leben und Tod innerhalb der KZ-Mauern. Frederic Morton verwebt Zusammenhänge von Opfer und Täter vor dem Hintergrund wechselhafter Machtstrukturen und enthüllt trotz grauenvoller historischer Realität absurde Komik.

Der Kommandant Christian Humer
Helga, seine Frau Ulrika Hübl

Viktor Gruner Jörg Erb
Alice, seine Frau Dita Hagenhofer
Schweizer Konsul Christian Humer
Karly, ihr Sohn Dita Hagenhofer

Anschließend Konzert des Singer-Songwriters Jörg Erb aus Hamburg („Being“)

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